Als Kinderschutz-Zentrum bieten wir unterschiedliche Möglichkeiten der Unterstützung im Bereich Gewalt gegen Kinder und Jugendliche an. Sexueller Missbrauch, physische und psychische Gewalt sowie Vernachlässigung sind die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeit.
Was bieten wir an?
Wir beraten Familien und unterstützen betroffene Kinder und Jugendliche therapeutisch. Fachkräften aus Schulen, Kindertagesstätten und anderen Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, helfen wir bei der Einschätzung der Gefährdungssituation für Betroffene.
Beratungsangebote
- Beratung von Betroffenen, bei Bedarf auch längerfristig
- Unterstützung in Krisensituationen und für weiterführende Hilfen
- Erkunden von Sachverhalten und Stimmungen im Gespräch bei sexuell grenzverletzendem Verhalten
- Für Fachkräfte: Fachberatungen und Fallsupervisionen für fachlich ausgebildete haupt- und ehrenamtliche Helfer*innen
- Risikoeinschätzung für Fachkräfte bei vermuteter oder akuter Kindeswohlgefährdung
Informationsangebote
- Öffentlichkeitsarbeit zum Thema sexuelle Gewalt
- Präventionsveranstaltungen für Schüler*innen, wie beispielsweise die Info-Rallyes, für Eltern auf Elternabenden in Kita-Einrichtungen sowie weitere Veranstaltungen in Schulen und kommunalen Einrichtungen.
- Fortbildungen für Fachleute aus psychosozialen Arbeitsfeldern
Wer kann zu uns kommen?
- Alle, die mit Kindern und Jugendlichen leben und arbeiten
- Betroffene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
- Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die erkennen, dass sie sich sexuell grenzverletzend verhalten haben.
- Bezugspersonen, z.B. Mütter, Väter, Freund*innen, Großeltern und Nachbarn
- Fachkräfte (z.B. Erzieher*innen, Lehrer*innen), die beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, insbesondere wenn sie mit der Gewaltthematik konfrontiert sind.
Im Rahmen der Fachberatung werden Fachkräfte, die sich an uns wenden, bis zur Klärung des Sachverhaltes oder zur Aufhebung der Gefährdung des Kindes begleitet.
Wir sind Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft
„Die Kinderschutz-Zentren“
Hilfe und Beratung bieten wir persönlich im Kinderschutz-Zentrum in Bad Segeberg, telefonisch und online per E-Mail an. Auf Wunsch beraten wir auch anonym. In akuten Fällen können wir zeitnah reagieren und eine umgehende Reaktion durch die Krisenbereitschaft im Kreis Segeberg veranlassen.
Kontakt zum Kinderschutz-Zentrum:
Ansprechpartnerin:
Magrit Janssen
Burgfeldstr. 15, 23795 Bad Segeberg
04551 / 88 88 8 und 0160 / 94 93 31 76
magrit.janssen@kinderschutzbund-se.de
Was sind die Grundlagen unseres Handelns?
Für die Übernahme der Aufgaben im Kinderschutz-Zentrum haben sich die Fachberatungsstellen des Deutschen Kinderschutzbund Segeberg und des Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Ostholstein mit dem Schwerpunkt Kinderschutz im ländlichen Raum zum „Kinderschutz-Zentrum Ostholstein-Segeberg“ zusammengeschlossen.
Durch die im Kreis Segeberg vereinbarte Sozialraumorientierung im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe erfüllen wir eine wichtige Aufgabe für die ganze Region und sind in diese als Träger strukturell eingebunden. Die Zusammenarbeit und Kooperation aller Träger in den Sozialräumen entspricht unserem Anliegen und ist entscheidend, um den Bedürfnissen unserer Zielgruppen entsprechend agieren zu können.
Das Kinderschutz-Zentrum ist Mitglied der Landesarbeitsgemeinschaft und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren. Es ist im Fachausschuss der Bundesarbeitsgemeinschaft vertreten und arbeitet nach den vereinbarten Qualitätskriterien.
Weiterhin besteht eine gute Vernetzung zu allen relevanten Verantwortungsträgern und Kooperationspartnern in der Region. Die Mitarbeiter des Kinderschutz-Zentrums bilden sich regelmäßig fort und tragen ihre Expertise bei Fortbildungen und Fachtagungen in die Fachwelt. Im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit werden aktuelle Kinderschutz-Themen und die Angebote der Einrichtung bekannt gemacht.